WW-Speicherdimensionierung Sanitärtechnik

Servus zusammen,

ich habe bei der Speicherdimensionierung (sani_lm2) das Problem, daß ich die Definition der Temperaturdifferenz im Speicher laut DAA nicht nachvollziehen kann.

[tex]V_{S}=\frac{C}{c*(t_{o}-t_{u})}*b [/tex]

Für mich ist die gespeicherte Energie abhängig von der Differenz zwischen Eintrittstemperatur tu in den Speicher (normalerweise mit 10°C angenommen) und Aufheiztemperatur to (z.B. 60 °C). Für diesen Aufheizvorgang muß ja Energie zugeführt werden.
Laut DAA ist die Differenz aber mit der Aufheiztemperatur to (z.B. 60 °C) und der unteren, zulässigen Temperatur des Speichers tu (z.B. 45°C) angegeben. Was ist mit dem Rest der Energie??? So werden meine Speicher 2-3 mal so groß.:D
 
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Könnte es sein, dass dabei nur das "nachheizen" berechnest?
Es wird nicht berechnet Erwärmung des Wassers von 10° auf 60°C, sondern nur das nachheizen wenn die Temperatur auf 45°C gesunken ist.
Wie gesagt, nur so eine Idee, hab noch keine Sanitärtechnik.:whistle:
 
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Hallo plombier !

Wenn es dir momentan um die HSIT4 geht, gebe ich dir recht, beschäftige mich auch gerade damit.

Es wird ja der Speicherinhalt berechnet. Der hat in der HSIT 70°C im oberen mittel. Der Eintritt ist 10°C, das geht ja auch nicht anders, sonst müsste man das Kaltwasser noch vorwärmen und das habe ich in der Praxis noch nicht erlebt.
Also ich hatte gestern abend beim auslegen so um die 7.050 Liter heraus. Wie sieht dein Ergebnis denn aus?

Gruß
Andree
 
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Na Hurra es gibt also doch noch andere angehende HKL-Techniker! Von welchem Studienort bist du?

Ich habe mittlerweile einen guten Literaturhinweis bezüglich der Temperaturdifferenz gefunden (Buderus Handbuch für Heizungstechnik - super Buch, zum größten Teil wirklich allgemein gültig und nicht auf beiden Augen blau:LOL: ).
Dort wird angegeben, die Temperaturdifferenz tatsächlich mit der Kaltwassertemperatur und der Aufheiztemperatur anzunehmen WENN es sich um einen Schichtenspeicher handelt. Bei einem "normalen" WW-Bereiter wird dort von einer geringeren Temperaturdifferenz gerechnet, da sich beim Nachspeisen von Kaltwasser eine Durchmischung einstellt und somit die Gesamttemperatur im Speicher sinkt.

Nun ja, mit den 7000l kann ich nicht ganz mitbieten. Aber von vorne. Aus dem gezeichneten Summenliniendiagramm habe ich eine Kesselleistung von 80 kW abgelesen, bei einer Aufheizzeit von 2,5 Stunden. Desweiteren eine Speicherkapazität C von 320 kWh, also wiederum:

[tex]V_{S}=\frac{320000Wh}{1,163 Wh/kg*K*(70K-10K)}*1,13= 5182l[/tex]

Wie sieht das bei dir aus?
 
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Jaja, wir sind ein kleines Volk von angehenden HLK-Technikern.
Ich habe die Grundlagenfächer in Essen vermittelt bekommen und muss nächste Woche zum Seminar nach Osnabrück. Und zwischendruch arbeite ich in einem Ingenieurbüro für TGA.
Das Buderus-Handbuch ist mir auch gut bekannt, ist ein sehr ausführliches Werk und jedem zu empfehlen.

Bei einem Ergebnis habe ich leichte Bedenken, und zwar was die Kesselleistung betrifft.
[tex]Q=m*c*\Delta\vartheta\\ Q=5.182kg*1,163Wh/(kg*K)*60K\\ Q=361.600Wh\\ Q_{K}=361,6kWh/2,5h\\ Q_{K}=144,5kW[/tex]

Das bedeutet doch, dass die Kesselleistung von 80 kW nicht ausreicht um die 5.182l in 2,5 Stunden aufzuheizen.

Von was bist du denn ursprünglich ausgegangen?

- In den gegebenen Rahmendaten gibt es einen WW-Bedarf in der Zeit von 7-10 Uhr und dann von 11 - 12 Uhr. Da bin ich schonmal hingegangen und habe das von 10-12 Uhr geändert. (Ist bestimmt ein Fehler des DAA).
So sieht mein Summenliniendiagramm aus. Da habe ich eine Kesselleitung von 230 kW und eine Speicherkapazität von 492 kWH ermittelt. Hochladen klappt nicht so ganz, ich hängs mal an.

Die Gesamt benötigte Wärmemenge beträgt bei mir übrigens 3.220,9 kWh.

Gruß
Andree
 
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So, hoffentlich klappt das jetzt mit deh Hochladen. Habe noch eine kleine Tabelle mit meiner Berechnung angefügt. Klappt auch nicht. Ich schicks per Email.
 
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So, jetzt war ich üben und jetzt müsste es klappen:
 

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Ich bin einfach von der Idee ausgegangen, daß der Speicher gut schichtet, d.h. ich muß den Speicher nicht in den 2,5 Stunden durchgeheizt haben. Ich darf nur nicht die Summenlinie mit der Heizlinie unterschreiten. Somit ergibt sich eine Gerade über den Punkt (4.30 Uhr/0) und (15.00 Uhr/876 kWh). Aus deren Steigung ermittle ich die Kesselleistung und zu speichernde Wärmemenge. Die Voraussetzung ist natürlich die nahezu ideale Schichtung im WW-Bereiter.
 
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Servus anrokle,

vielen Dank für den Link, in den Unterlagen ist das Summenlinienverfahren noch einmal recht gut erklärt:) .

Eine Sache zu deinen Rechenwerten - könnte es sein, daß du mit Joule gerechnet (4,2 kJ/kg*K) und die Ergebnisse dann mit kWh bezeichnet hast ? Denn, wenn ich deine Werte so anschaue, weichen sie um den Faktor 3,6 von den meinen ab (Kesselleistung: 80 kW * 3,6 = ca. 270).
 
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Ok, Ok, Ok

ich habe nocheinmal die Aufgabe GENAU durchgelesen und siehe da: wer lesen kann ist klar im Vorteil. Die Wassermengenangeben sind Liter pro Stunde und nicht absolut. Daher sind meine Ergebnisse um einiges kleiner.o_O
 

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