Simples Beispiel wäre ein Nachnahmepaket das bar bezahlt werden muß, oder der Kaffee fürs Büro usw.!
Deine zwei Antworten sind so schlicht, einfach und nüchtern, dass ich mir keinen besseren Antworter für eine dritte Frage zu wünschen wüsste (- wenn Du bitte das erlaubst?):
Der Hintergrund ist recht ernst: In unserer letzten Wohnungseigentümerversammlung wurde uns im Rahmen der Jahresgesamtabrechnung ein Blatt vorgelegt "Gesamtdarstellung der Einnahmen und Ausgaben/Überträge (Bankkonten- und Hauskassenentwicklung)", wo lediglich die Entwicklung des Girokontos wiedergegeben war. Nun hatte ich vor Jahren schon mal bei unserem Sachbearbeiter der Verwaltung nachgefragt und bestätigt bekommen, dass in der Verwaltung für unsere Wohnungseigentümergemeinschaft neben einem Sparbuch (für die Instandhaltungsrücklage) und dem Girokonto (für die laufenden Einnahmen und Ausgaben) auch noch eine "Hauskasse" angelegt sei - für Barzahlungen, wie ich meinte. Auch hatte ich in einer der früheren Wohnungseigentümerversammlungen schon einmal vergeblich nachgefragt, wieso denn nicht auch für die Hauskasse - wie verlangt - Jahres-Anfangsbestand, Einnahmen und Ausgaben und Jahres-Endbestand wiedergegeben würde. Und einer meiner Miteigentümer hatte damals erwidert, er und die anderen sähen schon den Jahres-Anfangsbestand, die folgenden Einnahmen und Ausgaben und den Jahres-Endbestand (der Hauskasse), aber mir sage er das nicht.
Nun sagte man mir (zu meiner Verblüffung), es gebe GAR KEINE HAUSKASSE für unsere Wohnanlage. (Zu meiner Überraschung: denn sicher würden ab zu einzelne Eigentümer zB. kleinere Nachzahlungsforderungen situationsbedingt im Büro mal selber gern bar einbezahlen . Oder im Büro müssten schnell mal zB. Briefumschläge oder Briefmarken oder Kopierpapier für etwa befristete Einladungen und Abrechnungsunterlagen für Eigentümerversammlungen unserer Wohnungseigentümergemeinschaft angeschafft werden - woher aber das Geld dafür nehmen? Oder man erhalte zwar aus einem Bank-Geldautomaten schnell einen Hunderter-Schein, aber was macht man mit dem Restgeld, wenn die Kosten für den gerade benötigten Laser-Toner nur 77,56 € ausmachen und es keine Hauskasse gibt? ...)
Hierzu also jetzt meine letzte Frage: Ist eine große Hausverwaltung, und zwar eine anstandslos funktionierende große Hausverwaltung - auch in unserer vernetzten Zeit jetzt- OHNE HAUSKASSE überhaupt denkbar ( also überhaupt praktisch realisierbar und also realistisch? Und gäbe es dafür tatsächlich auch verbindliche Sachgutachten oder sozus. wissenschaftliche Beweise)?
Da ich schon recht alt und krank bin und von der modernen Zeit vieles nicht mehr wirklich verstehe, würdest Du mir mit einer nüchternen und sachlich fundierten Antwort eine außerordentliche Hilfe leisten.