Warum findet man keine/kaum Techniker-Stellen in Jobbörsen?

Hallo,

ich habe vor wenigen Tagen einen Bescheid von einer Fachschule bekommen, bei der ich mich beworben habe, bevor ich mich doch dazu umentschieden habe, als Facharbeiter weiterhin tätig zu sein. In der E-Mail hieß es natürlich, dass ich alle Voraussetzungen erfülle und dass sich die Schule nochmal bei mir im Frühjahr melden wird. Das hat mich dann doch nochmal zum Nachdenken bewegt.
Die letzten Tage hat mir die Arbeit in meinem Betrieb seit langer Zeit wieder viel Spaß gemacht, weil ich mich nach meiner letzten Frage im Forum mal damit auseinandergesetzt habe, was dort eigentlich negativ oder positiv ist... Ich bin dann zum Entschluss gekommen, dass es nichts Besseres in meiner Umgebung gibt und dort will ich ja am liebsten bleiben. Wenn ich etwas Negatives finde an dieser Firma, bin ich im Grunde selbst daran schuld.
Irgendwie habe ich aber das Bestreben, nochmal zu studieren oder mich weiterzubilden. Ich mache mir da wirklich wieder voll den Kopf drum. Ständig kommen auch meine besten Freunde an und meinen, dass ich studieren oder Techniker machen soll. Mich setzt das alles voll unter Druck. Meint ihr, es wäre sinnvoll dass ich den Techniker mache oder nicht?
Wenn ich nach Techniker-Stellen auf Jobbörsen suche, kommen immer sehr spezielle Jobs in meiner Nähe raus. Bei "Was wir erwarten" steht dann oft irgendetwas, das ich mit meiner Berufserfahrung nicht bieten kann. Ich habe ja nur Erfahrungen im Bereich Instandhaltung und keine im Bereich Montage (z.B.).
Irgendwie habe ich Angst, dass das alles hinterher umsonst ist, weil ich nach der Weiterbildung wieder als Facharbeiter arbeiten muss. Sind meine Sorgen hier berechtigt?
Danke für Hilfe.
 
Wie soll diese Frage beantwortet werden ??? Eine Weiterqualifikation erweitert einfach den Bewerbungsradius, weil Du so für mehr Stellen in Frage kommst. Es kann doch nie eine Garantie geben, dass man dann der Qualifikation entsprechend eine Stelle finden wird. Sehr eigenartiger Beitrag von @misterflo
 
Liest sich für mich nach: Angst davor, aus der bekannten Umgebung auszubrechen.

Ich bin dann zum Entschluss gekommen, dass es nichts Besseres in meiner Umgebung gibt und dort will ich ja am liebsten bleiben.
Kennst du denn überhaupt was anderes? Kennst du andere Firmen? Oder woher weißt du, dass es nichts besseres in deiner Umgebung gibt?

Meint ihr, es wäre sinnvoll dass ich den Techniker mache oder nicht?
Fortbildungen sind fast immer sinnvoll.
Allerdings solltest du auch wissen, was du später mal machen willst. Wenn du dir sagst, dass du bis zur Rente diesen einen Job machen willst, dann bringt dir die Fortbildung nichts. An der Stelle noch der Hinweis: Auch vom Arbeitgeber kann es Veränderungen geben und dieser eine Job wegfallen etc., wodurch du was anderes machen musst.

Wie suchst du eigentlich und auf welchen Jobbörsen?
Hast du schon mal die Zeitung aufgeschlagen und dort gesucht?
Uns wurde in der Technikerschule gesagt, dass es sich auch immer mal wieder rentieren kann auf eine Stelle zu bewerben, für die ein Bachelor gesucht wird. Die Stellengesuche sind immer die Idealforderung der Firma. Wenn du 60% davon mitbringst, ist das schon mal gut. Was ich damit sagen will: Schließe nicht jede Stelle aus, in der nicht explizit "staatlich geprüfter Techniker" dabei steht.

Irgendwie habe ich Angst, dass das alles hinterher umsonst ist, weil ich nach der Weiterbildung wieder als Facharbeiter arbeiten muss. Sind meine Sorgen hier berechtigt?
"Umsonst" kann jeder Schritt sein, den man mal wagt. Das weiß man aber erst hinterher. Deshalb: Ja, die Sorgen sind zum Teil berechtigt, aber du siehst auch nicht die Chancen, die sich durch eine Fortbildung bieten. Denn den Abschluss hast du, egal was danach passiert. Ideal ist es natürlich, wenn du dann gleich eine Stelle besetzt, die auch den Abschluss erfordert.
 
Danke für die Antworten... Ich denke immer noch, dass ein Studium besser wäre, weil mir so die Zukunft doch irgendwie zu ungewiss ist.

Hat zwar nichts mit dem Techniker an sich zu tun, aber:

Ich habe mich jetzt mal einfach auf ein duales Studium bei einem Arbeitgeber beworben, der mich wirklich interessiert... Ich habe mit diesem schon berurlich zu tun gehabt.
Was ich nicht erwähnt habe: Ich hatte zuvor schon Bewerbungen an die Bundeswehr und die Deutsche Bahn geschickt und bei der Bundeswehr war ich auch in Köln zum Einstellungstest, den ich bestanden habe - dann habe ich aber den 2. Teil absagen müssen, da ich von meinem Arbeitgeber keinen Urlaub bekommen konnte. Bei der Deutschen Bahn sah es ähnlich aus - eigentlich schade. Bei beiden Artbeitgebern bin ich wohl unten durch.
Das war so der Grund, weswegen ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, Techniker zu machen. Hier ist nach der Anmeldung Feierabend bei meinem Arbeitgeber und mir kann da keiner mehr Steine in den Weg schmeißen.
Vielleich habe ich diesemal Glück und bekommen wenigstens da mal Urlaub.
 
Danke für die Antworten... Ich denke immer noch, dass ein Studium besser wäre, weil mir so die Zukunft doch irgendwie zu ungewiss ist.
Warum frägst du dann hier noch? Willst du hier einfach nur deine eigene Meinung bestätigt bekommen? Mach es doch einfach.
Nur bist du jetzt schon zu spät dran für ein Studium. Das 1. Semester startet i.d.R. zum 1.Oktober.
Was ich nicht erwähnt habe: Ich hatte zuvor schon Bewerbungen an die Bundeswehr und die Deutsche Bahn geschickt und bei der Bundeswehr war ich auch in Köln zum Einstellungstest, den ich bestanden habe - dann habe ich aber den 2. Teil absagen müssen, da ich von meinem Arbeitgeber keinen Urlaub bekommen konnte. Bei der Deutschen Bahn sah es ähnlich aus - eigentlich schade. Bei beiden Artbeitgebern bin ich wohl unten durch.
Das war so der Grund, weswegen ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, Techniker zu machen. Hier ist nach der Anmeldung Feierabend bei meinem Arbeitgeber und mir kann da keiner mehr Steine in den Weg schmeißen.
Vielleich habe ich diesemal Glück und bekommen wenigstens da mal Urlaub.
Das hört sich für mich iwie nach Ausreden an. Wenn ich das wirklich will, mach ich meinem Arbeitgeber einfach klar, dass ich an diesem Tag nicht da sei werde. Wenn ich weiß, dass das oft ein Problem ist, würde ich einfach Krank machen. Hier geht es immerhin um deine Zukunft. Da würde ich doch nicht darauf warten, bis es meinem Chef gerade mal passt.
 
Solche Aussagen halte ich für brandgefährlich.
Man hat einen dringenden, privaten Termin. Ende. Und den würde ich auch bei meinem Vorgesetzten verteidigen. Und wenn zum Schluss jemand gestorben ist und man jemand dafür auf einer Beerdigung bestehen muss usw., da wäre ich dann schon voller Fantasie.
Natürlich sollte man den Urlaub auch so früh wie möglich beantragen (d.h. sobald du weißt, wann du zu einem der Termine erscheinen sollst) und nicht erst 2 Tage vorher.

Und warum solltest du bei den beiden unten durch sein, nur weil du bei einem Vorstellungsgespräch nicht konntest? Hast du nicht abgesagt oder hast du begründet, dass du nicht kommen kannst, weil du kein Urlaub bekommst. Dann sollte es nämlich auch kein Problem sein.
Zum anderen: Die haben so viele Arbeitnehmer und Einstellungen, ich weiß nicht, ob das wirklich jemandem auffällt - außer sie haben eine Datenbank auf die sie zentral zugreifen.
 
Solche Aussagen halte ich für brandgefährlich.
Man hat einen dringenden, privaten Termin. Ende. Und den würde ich auch bei meinem Vorgesetzten verteidigen. Und wenn zum Schluss jemand gestorben ist und man jemand dafür auf einer Beerdigung bestehen muss usw., da wäre ich dann schon voller Fantasie.
Natürlich sollte man den Urlaub auch so früh wie möglich beantragen (d.h. sobald du weißt, wann du zu einem der Termine erscheinen sollst) und nicht erst 2 Tage vorher.
Aha, krank melden wegen "Kopfweh" geht zu weit aber eine Beerdigung vortäuschen ist in Ordnung. Alles klar. :ROFLMAO:
 
Aha, krank melden wegen "Kopfweh" geht zu weit aber eine Beerdigung vortäuschen ist in Ordnung. Alles klar.
Hätte auch krank gemacht.

Bei der BW kannst du dich bestimmt nochmal melden, die haben es nötig. Wenn du zur richtigen Truppengattung gehst ist das Risiko eher gering und du hast viel Zeit dich neben dem Dienst fortzubilden. Wird übrigens auch gefördert (bezahlt). In manchen Verwendungen gehört der sgT oder Meister zu den Lehrgängen für die jeweilige Verwendung. Allerdings nur als Fachdiener.
Grüße
 
Aha, krank melden wegen "Kopfweh" geht zu weit aber eine Beerdigung vortäuschen ist in Ordnung. Alles klar. :ROFLMAO:
Das eine ist eben ein Betrug (Man erschleicht sich die Leistung der Lohnfortzahlung durch eine Lüge), das andere ist das Nehmen eines Anspruchs, der ggf. auf einer Lüge aufbaut.

Warum ich blau machen in solchen Fällen für brandgefährlich halte: Man muss sich dessen bewusst sein, dass es Betrug ist und auch wissen, was man für eine Ausrede hat, wenn man auf dem Weg dorthin einen Unfall hat oder auf dem Betriebsgelände was passiert. Gerade auf einem fremden Betriebsgelände wird dann die Frage gestellt, wie die Person dort hin kommt und was sie normalerweise macht.
 
Wenn dein AG nach dem Hintergrund dafür fragt, darfst du lügen, weil die Frage nicht zulässig ist.
Klar darf man da lügen. Aber der Arbeitgeber muss keinen spontanen Urlaub gewähren. Er darf den Arbeitnehmer sogar aus dem Urlaub zurückrufen. Einzige Möglichkeit wäre es, Sonderurlaub zu beantragen. Das wäre auch schon wieder Betrug und auffälliger, als einfach krank zu machen.

die haben es nötig. Wenn du zur richtigen Truppengattung gehst
Kommt weniger auf die Truppengattung als auf die Laufbahn an. Für Offiziere ist das überlaufen. In der Mannschaftslaufbahn wird aber jeder genommen (der tauglich ist).
 
Er darf den Arbeitnehmer sogar aus dem Urlaub zurückrufen.
Aber nur, wenn die Hütte abbrennt (d.h. dringende betriebliche Gründe vorliegen und dazu zählt nicht, dass der Chef gerade mal einen Auftrag geholt hat und jetzt zu wenig Leute hat). Sobald ein Urlaub mal genehmigt ist, muss der Arbeitgeber gut Gründe bringen, den zu verschieben und noch viel bessere, jemand aus dem Urlaub zurück zu holen.
Einzige Möglichkeit wäre es, Sonderurlaub zu beantragen. Das wäre auch schon wieder Betrug und auffälliger, als einfach krank zu machen.
Es ist beides Betrug. Auch ein "einfach krank machen".
Es wird nur von der Gesellschaft toleriert und bagatellisiert, weil es so einfach ist.
 
Kommt weniger auf die Truppengattung als auf die Laufbahn an. Für Offiziere ist das überlaufen. In der Mannschaftslaufbahn wird aber jeder genommen (der tauglich ist)
In der Fachdiener Feldwebellaufbahn als SAZ12 bekommst du nach den 12 Jahren für 5 Jahre 100% deines letzten Verdienstes weiterbezahlt, ohne Gegenleistung. Da könnte man theoretisch auch nichts machen. Außerdem hat man in dieser Zeit eine Summe von ca. 21000€ für Bildungsmaßnahmen zur Verfügung. Ich habe von ehemaligen Kameraden mitbekommen, dass ein Teil dieser Summe auch vorgezogen werden kann, um dienstzeitbegleitende Maßnahmen zu absolvieren.
Weiterhin werden für die geleisteten Jahre, 15% auf das verdiente Gehalt draufgerechnet und daraus die Nachversicherung für die Rente ermittelt, sowie in die Kasse einbezahlt (gilt auch für die 5 Jahre danach). Sollte man sich nach dem Dienst für eine Beamtenlaufbahn entscheiden, kann man das wieder rausholen und in die Pensionskasse transferieren.
Wie erwähnt, ist für manche Tätigkeiten ein Techniker oder Meister erforderlich, welcher Bestandteil der militärischen Ausbildung ist. Das spart man sich dann schon einmal und könnte vorab mit dem Einplaner geklärt werden.
Der Verdienst ist in der Feldwebellaufbahn jetzt auch nicht so schlecht, auf jeden Fall deutlich mehr als ein Facharbeiter verdient. Selbst in der Industrie. Natürlich darf man nicht das Brutto vergleichen, denn der Soldat bezahlt ja keine Sozialversicherungen. Auch nur aus der Erfahrung meiner Bubble.
Zur Offizierslaufbahn und Mannschaften kann ich nichts beitragen.
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie 60+ in der 50er-Zone fahren. Da wird eher der bestraft, der sich an das Limit hält, und zwar von den Leuten, die dahinter sind.

Sicher ist beides Betrug und moralisch verwerflich. Es ging eher darum, womit man eher durchkommt.
Als einer, der sich immer so für die Einhaltung von Regeln einsetzt, bist du schon ziemlich schizophren unterwegs, denn:
Wer also eine Arbeitsunfähigkeit vortäuscht, obwohl er gar nicht arbeitsunfähig krank ist, der hat nicht nur keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung und riskiert, wenn er nicht zur Arbeit erscheint, eine Abmahnung und schlimmstenfalls eine Kündigung, sondern macht sich auch wegen Betrug nach § 263 StGB strafbar.

Was das heißen kann, kann man hier nachlesen:

Eine Geschwindigkeitsüberschreitung ist somit schon mal per Definition kein Betrug und zieht, sofern man es nicht übertreibt, nur eine Geldbuße nach sich. Des Weiteren wird die Person, die sich an die Vorschriften hält, sicher nicht bestraft. Sie wird maximal angehupt oder die Lichthupe betätigt. Wenn du das als Strafe empfindest 🤷‍♂️

Um es auch nochmals deutlich zu sagen: Ich habe geschrieben, dass ich die Aussagen für brandgefährlich halte. Warum? Weil die möglichen Konsequenzen verschwiegen werden. Wenn man etwas tut, muss man auch wissen, was auf einen zu kommt, wenn es schief geht.
Ich habe nicht geschrieben, was ich machen würde.
 
Als einer, der sich immer so für die Einhaltung von Regeln einsetzt, bist du schon ziemlich schizophren unterwegs
Nö, ich habe zu keinem von beidem geraten. Beides ist verboten. Der einzig legale Weg ist es, um Urlaub zu bitten und zu hoffen, dass der genehmigt wird.

Des Weiteren wird die Person, die sich an die Vorschriften hält, sicher nicht bestraft.
Nicht von der Staatsgewalt, sondern von Dränglern.

Sie wird maximal angehupt oder die Lichthupe betätigt. Wenn du das als Strafe empfindest
Als Nötigung empfinde ich das. Ich "bestrafe" das wiederum so, indem ich mit Tempomat 50 fahre. Und keinen einzigen km/h schneller...
 
Finde doch erstmal für dich selbst heraus, warum du dich verändern willst. Danach solltest du dir darüber klar werden was du machen willst. Also wirklich DU nicht deine Freunde oder nächste AG um die Ecke.
Dann solltest du ins Handeln kommen und alles daran setzen dein Ziel zu erfüllen. Mach dir einen plan wo du wann sein möchtest und arbeitet dich Stück für Stück voran.

Ich glaube nicht das du bei Bahn oder Bund unten durch bist. Du kannst doch argumentieren dass dein AG dich nicht freistellen wollte. Beide Parteien haben definitiv Stellen zu besetzten.
Ich fand aber eigentlich den Ansatz mit dem dualen Studium bei einem AG der dich wirklich interessiert am besten. Leider scheinst du bisher noch unschlüssig oder ängstlich zu sein, also gib dir einen Ruck und spring über den Schatten. Viel Glück!
 

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