Und mir erscheint es, dass du mit dem Thema "Firmenwagen" noch nicht allzu viele Berührungspunkte hattest. Kurze Erläuterung:Naja... 8.000 EUR erscheinen mir für die Privatnutzung eines Dienstfahrzeugs etwas viel, es sei denn du hast einen 530d vor der Tür stehen oder du fährst 30.000km privat im Jahr...
Du kannst nicht einfach all deine Kilometer ansetzen, sondern nur die rein private Nutzung. Was du beruflich fährst ist für dich ja kein finanzieller Vorteil, denn wärst du nicht im Außendienst, müsstest du gar nicht erst fahren...
Bei 8000 € / 12 Monate sind es etwa 670 €/ Monat für den Firmenwagen.
Es gibt zwei Beträge, die man bei der Privatnutzung versteuern muss:
1: 1% Regelung
2: Kilometerpauschale, WENN eine regelmäßige Arbeitsstätte vorliegt. In meinem Fall vorhanden.
Beispielrechnung: Passat Neuwert 50 k, Entfernung zur Firma 20 km:
+ geldwerter Vorteil Firmenwagen (1,0 % Regelung) - 500,00 €
+ geldwerter Vorteil Fahrkosten
(50000 * 0,03% * 20 km) - 300,00 €
Das macht 800 € Brutto drauf und Netto wieder weg. Bitte selbst spielen:
https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html
Ob es einen finanziellen Vorteil darstellt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Hier sollen Fakten festgehalten werden und mein Gehalt teilt sich eben wie oben beschrieben auf.
Und ja, Du hast Recht- man gibt evtl. ein Stück Lebensqualität durch den Außendienst auf. Muss jeder selbst / mit Familie entscheiden, ob es dies wert ist. Bzw. mit dem AG die Rahmenbedingungen so vertraglich festhalten, dass es dies wert ist. Aber dafür sitzen wir AN leider nicht am längeren Hebel ;)