Prüfung Sanitärtechnik 10.12.06

Servus zusammen,

ich fange lieber einmal mit der Prüfung selbst an, bevor ich mich aufrege:mecker:

Aufgabe 1:
Vergleich einer vorgegebenen Sanitärinstallation (Einfamilienhaus mit Bad, Gäste-WC und ausgebautem Dachgeschoß) mit den Mindestanforderung der DIN auf Vollständigkeit der Einrichtungsgegenstände . Einfach nur mit der Tabelle vergleichen - leichtes Spiel.

Aufgabe 2:
Überprüfung der Dimensionierung des WW-Bereiters.

2.1 Berechnen der NL-Zahl bei einem VL von 90°C (relevante Zapfstellen EG: 1 Luxusbrause, OG: Badewanne 140l, Normalbrause, DG: 1 Normalbrause) bei einer Belegungszahl des Gebäudes von 6 Personen. Ergebnis:NL-Zahl = 6,0


2.2 Umrechnen der NL-Zahl auf eine Speichertemperatur von 55°C. Wer sich das Datenblatt genau (!) angeschaut hat, fand am untersten Rand in einer MINI-Schrift eine vom Hersteller vorgegebene Formel:angry:

Das Ende vom Lied war, daß 6,0 X 0,75 < 6,8 (größte NL-Zahl der zur Verfügung stehenden Speicher), was ist nun eine gute Lösung ??? Daß selbst der 200l Speicher zu klein ist?

Aufgabe 3:
Dimensionierung der KW-Trinkwasserleitungen

3.1 Berechnung des Widerstandes der KW-Stockwerksleitung im OG.
Vorgegeben waren die Verwendung von Geradsitzventilen. die Leitungslängen von Stockwerks- und Einzelzuleitung und die Einrichtungsgegenstände, wobei ich die Dusche und den 2. Waschtisch nicht mit berechnet habe ("Gegenstände gleicher Verwendung..."). Dabei ergab sich eine Stockwerksleitung von 18x1 und eine Einzelanschlußleitung von 12x1 für die Badewanne.
Der Druckverlust war dann 1200 mbar - (10m - (7,5m +1,5m)) x 40 mbar = 1160 mbar

3.2 Berechnung des zur Verfügung stehenden Druckverlustes pro Meter Rohrleitung. Einfach nur ins Formular einsetzen: 804 mbar / 19,5 m = 41,2 mbar / m

3.3 Dimensionierung der KW-Rohrleitungen

  • TS1 28x1,5
  • TS2 28,1,5
  • TS3 22x1
  • TS4 22x1
  • TS5 15x1

Aufgrund der allgemein hohen Fließgeschwindigkeiten und zur Verfügung stehendem Rohrreibungsdruckgefälle war der "übrige" Rohrreibungsverlust ziemlich groß (ca. 250 mbar), die Rohre waren aber nicht kleiner zu dimensionieren, da Geradsitzventile eingebaut waren (vmax = 2,5 m/s).

Aufgabe 4:

Dimensionierung des Abwassernetzes.

Nun gut, es war für mich nicht ersichtlich, ob die Leitungen im Haus als Grund- oder Sammelleitungen verlegt waren. Daher war meine Festlegeung als Grundleitungen. Die einzelnen Schmutzwasserffallstränge waren in DN 80 zu verlegen (angeschlossenes 6l-WC) und die Grundleitungen bis nach dem Schacht in DN 100 (Mindestnennweite für erdverlegte Leitungen).

Die Regenwasserleitungen waren teilweise DN 100 (Mindestnennweite für erdverlegte Leitungen), der Rest in DN 150. Die Regenwasserfalleitungen bringe ich niocht mehr zusammen.

Unklarheiten:

Nun mal zu den "kleinen Ungereimtheiten" die die Klausur beinhaltet hat.

2. Wie schon beschrieben war die Formel zur Umrechnung der NL-Zahl des WW-Bereiters sehr gut versteckt. Zudem war in der Herstelleliste kein WW-Bereiter aufgelistet, der die nötigen NLs nach der Umrechnung auf 55°C noch erreicht hätte.

3. Bei der Berechnung des Summenvolumenstromes war in den DAA-Lehrunterlagen nicht herauszulesen welche Zapfstellen aufgrund ihrer Gleichartigkeit nicht einfließen. Bei der Berechnung des Rohrleitungsdruckgefälles waren plötzlich zwei verschiedene ANgaben zum Druckverlust im OG vorgegeben.

4. Die Auslegeung des Abwassernetzes war die endgültige Katastrophe, weil keinerlei Angaben über die Ausführung als Sammel- oder Grundleitung gegeben war.

Im Großen und Ganzen kann man sagen, die Klausur war genauso Gut oder Schlecht wie die Unterlagen im Fach Sanitärtechnik.

Fazit: Setzen - Sechs:mecker:
 
AW: Prüfung Sanitärtechnik 10.12.06

Hallo plombier !

Habe gestern auch mitgeschrieben und beteilige mich dann mal ganz kurz:

Aufgabe 1:
War eigentlich ganz einfach. Ich persönlich fand nur die Tabelle etwas unglücklich. Wusste zuerst gerade garn nicht was ich da eintragen sollte.

Aufgabe 2:

2.1 Berechnen der NL-Zahl bei einem VL von 90°C (relevante Zapfstellen EG: 1 Luxusbrause, OG: Badewanne 140l, Normalbrause, DG: 1 Normalbrause) bei einer Belegungszahl des Gebäudes von 6 Personen. Ergebnis:NL-Zahl = 6,0
Lass im Obergeschoss einfach die Normalbrause weg, die liegt nämlich im gleichen Badezimmer und dann kommste auf ne locker flockige Leistungszahl von "4,irgendwas" und kommst mit einem 200-Liter Speicher aus.

Aufgabe 3:
Bei den Aufgaben 3.1 bis 3.3 schließe ich mich an, ich weiss zwar nicht mehr ob ich die gleichen Dimensionen gehabt habe, scheint aber zu stimmen.

Aufgabe 4:

Nun gut, es war für mich nicht ersichtlich, ob die Leitungen im Haus als Grund- oder Sammelleitungen verlegt waren.
Die Zeichnung hieß Grundleitungsplan!!

Abwasserfallleitungen hatte ich glaube ich auch in DN 80.
Grundleitungen in DN 100 und Anschluss an Kanal DN 150 (Mindestnennweite für Anschlüsse an städt. Kanäle).
Regenwasserfallleitungen hatte ich in DN 125. Demzufolge wurden auch die RW-Grundleitungen in DN 125 verlegt, da eine Reduzierung der Nennweite nicht zulässig ist.


Unklarheiten:
2. Wie schon beschrieben war die Formel zur Umrechnung der NL-Zahl des WW-Bereiters sehr gut versteckt. Zudem war in der Herstelleliste kein WW-Bereiter aufgelistet, der die nötigen NLs nach der Umrechnung auf 55°C noch erreicht hätte.
Die Daten waren aber alle Fett gedruckt, da sollte man dann das Gerät auf den Schultern auch mal anwerfen.

Unklarheiten:
3. Bei der Berechnung des Summenvolumenstromes war in den DAA-Lehrunterlagen nicht herauszulesen welche Zapfstellen aufgrund ihrer Gleichartigkeit nicht einfließen. Bei der Berechnung des Rohrleitungsdruckgefälles waren plötzlich zwei verschiedene ANgaben zum Druckverlust im OG vorgegeben.
Bei der Anrodnung einer Duschwanne und einer Badewanne kann eine vernachlässigt werden, da nicht zu erwarten ist, dass gleichzeitig geduscht und gebadet wird. Bei Doppelwaschtischen baut man ja Doppelwaschtische oder 2 Waschtische ein, damit beide gleichzeitig benutzt werden können.


4. Die Auslegeung des Abwassernetzes war die endgültige Katastrophe, weil keinerlei Angaben über die Ausführung als Sammel- oder Grundleitung gegeben war.
Wie gesagt, hieß Grundleitungsplan in der Aufgabenstellung.

Im Großen und Ganzen kann man sagen, die Klausur war genauso Gut oder Schlecht wie die Unterlagen im Fach Sanitärtechnik.

Fazit: Setzen - Sechs:mecker:
Ich fand die Klausur sehr identisch mit der Musterklausur und daher konnte man diese doch gar nicht verhauen. Ich denke mit guter Vorbereitung ist immer eine zwei drinne.

Außerdem hatten wir auch eine ganz gute Vorbereitung auf die Klausur wo gesagt wurde worauf wir uns zu konzentrieren hatten.

Gruß
Andree
 
AW: Prüfung Sanitärtechnik 10.12.06

Hallo Andree,

ich stimme in Aufgabe 2: in dem Punkt, die Brause nicht mitzuberechnen nicht überein. Die Dusche ist räumlich getrennt (seperate Wanne) und von daher ist eine gleichzeitige Nutzung möglich. Laut der Tabelle aus der DIN ist diese Zapfstelle dann miteinzubeziehen (...BAD 1.2 Brausekabine: wie vorhanden (nach Tabelle 24 lfd Nr. 6 (Normalbrause) oder 7 (Luxusbrause), WENN von der Anordnung her eine gleichzeitige Benutzung möglich ist)).

Aufgabe 4:
Gut, daß mit dem Grundleitungsplan habe ich glatt überlesen - und wer lesen kann ist bekanntlich mächtig.
Die Abwasserfalleitungen waren alle drei DN 80 dank dem 6l-WC. Alle Grundleitungen sind, da erdverlegt mindestens DN100, stimme ich völlig überein. Wo ist die Mindestnennweite von DN 150 für Anschluß an den städtischen Kanal in den DAA-Unterlagen genannt?

Die Prüfung war vom Inhaltsstoff ohne Zweifel sehr identisch mit der Musterklausur, aber die Musterklausur enthielt schon deftige Fehler, genauso wie die Lehrbeispiele in den Lehrunterlagen zu den einzelnen Themenbereichen .
 
AW: Prüfung Sanitärtechnik 10.12.06

Hallo plombier !

In Aufgabe 2 war ich der Ansicht, dass die Objekte nicht räumlich getrennt waren. Bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Allerdings haben wir in Essen die Prüfung zu dritt geschrieben und alle drei hatten den 200 Liter Speicher als Lösung heraus.

ZU Aufgabe 4:
Ich denke nicht dass es ein Fehler ist, den Kanal in DN 100 auszulegen. Hoffe allerdings auch, dass es nicht als Fehler angesehen wird, den Kanal in DN 150 zu dimensionieren.
Zu finden ist diese Angabe im Lernmodul 1, Seite 90.

Allgemein zur Aufgabe 4 hatte ich Probleme mit dem einem Formblatt auszukommen. Ich hatte mich einmal am Anfang vertan und musste dann drei oder vier Zeilen korrigieren und die Tabelle ist im Maßstab ja schon verkleinert, damit diese auf das Blatt draufpasst. Ich hoffe jetzt dass der Prüfer überhaupt noch etwas erkennen kann.

Anmerkung zu allen Punkten:
Bei allen unklaren Punkten oder verschiedenen Möglichkeiten habe ich immer eine Begründung in die Prüfung mit hineingeschrieben.
Bei dem Anschlusskanal in DN 150 habe ich z. B. ergänzt, dass gemäß Literleistung ein Anschluss in DN 100 ausreicht. Bei der Rohrdimensionierung in Aufgabe 3 habe ich ergänzt, dass diese unter Berücksichtigung der Fließgeschwindigkeit dimensioniert wurden..........usw.

Gruß und guten Start in den Tag !

Andree
 

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