OT aus Umfrage Jahresgehalt

Also nun mein Bericht. Es ist alles gut gelaufen. Der AG will den Vertrag fertig machen. Haben uns letztenendes auf 85.000 Euro geeinigt. Jedoch mit einem 40 Stundenvertrag und Überstunden werden mit dem Gehalt abgegolten. Man nannte es All-in-Vertrag. Habe das noch nie gehört. Kennt das jemand? 20 Überstunden darf man anscheinend aufbauen und abfeiern der Rest ist All in.
 
Also nun mein Bericht. Es ist alles gut gelaufen. Der AG will den Vertrag fertig machen. Haben uns letztenendes auf 85.000 Euro geeinigt. Jedoch mit einem 40 Stundenvertrag und Überstunden werden mit dem Gehalt abgegolten. Man nannte es All-in-Vertrag. Habe das noch nie gehört. Kennt das jemand? 20 Überstunden darf man anscheinend aufbauen und abfeiern der Rest ist All in.

Naja da hast Du aber die 95.000 mit 40h Stunden aber deutlich nicht erreicht.
 
In den 85.000 sind nun bis zu einen gewissen Pauschalsatz die möglichen Überstunden inkludiert. D.h. also eben keine 85.000 Für 40 h, sondern eben mehr. Wie hoch diese Pauschale ist steht wohl oder sollte im Vertrag stehen.
Darauf hoffen das keine Überstunden anfallen, wird aber wohl nicht der Fall sein.

Ob das zu vorher besser ist hängt vom Pauschalsatz der Überstunden ab. Vorher wohl 60.000 für 40 h. Nun eben 85.000 für 40+ h
 
Ob das zu vorher besser ist hängt vom Pauschalsatz der Überstunden ab. Vorher wohl 60.000 für 40 h. Nun eben 85.000 für 40+

Grundsätzlich ist das richtig.
Aber
Selbst wenn er 20h Überstunden machen würde, hat er aktuell einen höheren Stundenlohn als davor.

Zudem kann ich aus Erfahrung sprechen, dass es definitiv eine 40h+ Woche sein wird. Tendenz 50h.
ABER
Ich feier meine Stunden bis zum Monatsenden wieder ab. Mal später kommen und früher gehen. Dann ist es eben auch eine 30h Woche.
Aktuell sind bei mir ~5h die dafür flöten gehen.


Herzlichen Glückwunsch zum Gehalt .
 
Ja das stimmt aber wenn man bedenkt das ich vorher 60k hatte ist das trotzdem noch gut oder? Nun zur Frage, ist das ein deutlicher Nachteil und ist man dann automatisch at?
Lass dich nicht vom Miesepeter verunsichern.

Das ist ein guter Einstieg und nicht in Stein gemeißelt. Mit AT kannst du ja jährlich verhandeln.
Bei entsprechender Leistung wird man deinen Forderungen sicher entgegenkommen.
 
Ist man denn überhaupt AT wenn man nicht einen gewissen Mindestabstand zum höchsten Entgeld hat? Habe immer gedacht wenn man AT ist, muss man mindestens eine gewissen Abstand einhalten. Alles andere ist kein AT Vertrag.
 
Man nannte es All-in-Vertrag. Habe das noch nie gehört. Kennt das jemand? 20 Überstunden darf man anscheinend aufbauen und abfeiern der Rest ist All in.
Haben Kollegen von mir auch.
Achtung: Trotz allem gelten auch für dich die gesetzlichen Arbeitsvorschriften.
Ist man denn überhaupt AT wenn man nicht einen gewissen Mindestabstand zum höchsten Entgeld hat? Habe immer gedacht wenn man AT ist, muss man mindestens eine gewissen Abstand einhalten. Alles andere ist kein AT Vertrag.
AT = außer Tarif, d.h. dein Vertrag entspricht nicht mehr den tariflichen Bedingungen (z.B. durch die Abgeltung der Überstunden). In Unternehmen, die im Arbeitgeberverband sind und die nach Tarif zahlen darf das nur ein gewisser Prozentsatz der Angestellten sein.
ÜT = Über Tarif, das ist das Ding, auf das die Gewerkschaften pochen. ÜT muss laut Definition der Gewerkschaft mindestens 20% über der höchsten Tarifstufe liegen.
 
Also, mal ganz im Ernst, da hat
Ist man denn überhaupt AT wenn man nicht einen gewissen Mindestabstand zum höchsten Entgeld hat? Habe immer gedacht wenn man AT ist, muss man mindestens eine gewissen Abstand einhalten. Alles andere ist kein AT Vertrag.
Also, mal ganz im Ernst, hast Du gut gemacht!
Ich kenne das nur so, dass ab gewissen Gehaltsstufen die Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind, das ist Standard und keine große Sache. Es ist ja auch so, dass hier max. 20 Stunden/Monat anfallen dürfen und es kein Freibrief des AG ist, hier den Mitarbeiter 250 Stunden schuften zu lassen.

Und ja, i.d.R. bedeutet AT = über der höchsten Tarifstufe und dieses Gehalt steigert sich mit Tariferhöhungen dann auch um eben diesen Abstand beizubehalten.

Natürlich gibt es Arbeitgeber, die das anders gestalten und ausnutzen, aber der Großteil hält sich daran.
 
Weil nicht jeder in BaWü bei einem großen Maschinenbauer arbeiten kann.

Darüber hinaus erschließen sich für viele durch die Weiterbildung Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten in denen dann weit mehr als 50k zu holen sind. In anderen Unternhemen sind Weiterbildungen widerrum die einzige Chance von der Fräsmaschine wegzukommen. Gründe gibt es viele.
Nun bei 61,5k ohne Techniker, habe nun aber dazu entschieden nächstes Jahr mein Techniker in Vollzeit anzugehen.
 
Hallo zusammen, würde mal gerne eure Einschätzung bezüglich meines Gehalts wissen, da ich im September meinen Techniker abschließen werde und irgendwann danach sicher nochmal über das Gehalt gesprochen wird.

Also, ich habe vor nun über 20 Jahren meine Berufsausbildung als Maschinenbaumechaniker begonnen und auch erfolgreich abgeschlossen, in der Zeit nach der Lehre habe ich ausschließlich als CNC-Fräser gearbeitet, war anscheinend ganz gut, darum wurde ich vor 4 Jahren völlig überraschend gefragt, ob ich die Fertigungsleitung übernehmen möchte, Voraussetzung war halt, dass ich den Techniker mache, damit bin ich jetzt fast durch, den Job als Fertigungsleiter mache ich allerdings schon die 4 Jahre.
Hier ein paar Zahlen, mein Betrieb gehört nicht zur IGM an, ist ein Handwerksbetrieb mit ca. 30 Mann.

Letzter Stundenlohn als CNC-Fräser damals war 18,50€, multipliziert mit den Stunden ergab das ca. 3000€ Brutto in etwa.
Nachdem ich zugesagt hatte, als Fertigungsleiter, habe ich 3800€ Brutto bekommen.
Diese 3800€ sind in den 4 Jahren durch Gehaltsanpassungen auf nun ca. 4300€ angewachsen.
Dazu kommen Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sowie in der Regel 1x im Jahr eine Prämie, alles zusammen macht ca. 60k im Jahr.
Nun zu meinen Aufgaben:
-Fertigungsplanung allgemein, arbeit den Maschinen/Leuten zuteilen etc.
-Bearbeitungsprogramme für die Maschinen/Teile erstellen, Verantwortlich für 8 Maschinen
-Leute beim Einfahren dieser gegebenfalls unterstützen
-Werkzeugbeschaffung und Auswahl
-Maschinen auch selbst einrichten/einfahren
-Vorrichtungen für die Bearbeitung erstellen

Mein Betrieb liegt im Umland von Hannover.
Betriebszugehörigkeit seit 20+ Jahren.
Urlaub 30 Tage
Arbeitszeit 38h Woche
Überstunden werden mir nicht bezahlt, sind mit dem Gehalt abgegolten.
Alter 40

Was kann ich hier verlangen im nächsten Gehaltsgespräch, wenn ich den Techniker bestanden habe?
 
Hört sich ja jetzt schon eigentlich ganz ordentlich an. Bezahlt die Firma dir den Techniker? Bist du also an die Firma gebunden?
Was ich damals gemacht habe ist, mich bei xing etc. finden zu lassen und mich auch aktiv zu bewerben um den Markt zu sondieren.
Ich hatte nämlich auch keinen Plan, was so in Frage kommen würde. Nachdem ich dann 2-3 Headhunter hatte, die mir in knapp 3 Tagen um die 15 Gespräche organisiert hatten, war ich um einiges schlauer. Und das Schöne ist, weil man ja eigentlich nicht wechseln möchte, muss man auch nicht nervös sein und kann auch ohne Probleme mal schauen was passiert, wenn man so seine Wunschvorstellungen mitteilt. Ich komme selbst aus Niedersachsen und hatte damals bei nem Gespräch mit einer großen Baufirma die in Köln ansässig war etwas von 60k in den Raum geworfen, ein Gehalt was ich bei uns in der Stadt nie kriegen würde. Da musste der Chef auch ganz schön schlucken und ich habe gemerkt wo so in etwa die Grenzen liegen.
Du machst ja sogesehen aktuell schon die Leitung, den Schritt hat man dir also sogar ohne Techniker zugetraut und man bezahlt dich wohl auch einigermaßen fair und das sogar ohne Abschluss. Geld ist nicht alles, aber das Vertrauen in dich ist wohl vorhanden.
Vielleicht kriegst du hier ja noch gute Anhaltspunkte für deinen Berufszweig, aber da sich deine Arbeit ja jetzt nicht wirklich verändert, sondern nur die Stelle jetzt mit dem richtigen Titel ausgeführt wird, hätte ich einfach mal 5-10% mehr in den Raum geworfen. Oder vielleicht um die 70k im Jahr. Hannover ist nun auch nicht BW oder BY. Ichw eiß auch nicht inwiefern euch die Energiekrise trifft, aber ich würde schauen, dass beide Seiten gut davonkommen, denn momentan sollte man eher zusammenstehen und es nicht vom letzten Cent abhängig machen.
Ich denke mal du bist soweit ja ganz glücklich, sieht man auch an der Betriebszugehörigkeit, wünsche dir jedenfalls viel Glück :thumbsup:
 
Hallo Werner,
klingt alles recht positive und ich würde es vermeiden, hier schlechte Stimmung reinzubringen.
An Deiner Stelle würde ich anstatt etwas "zu verlangen" ein konstruktives Gespräch anstreben in Richtung "Chef, wie siehst Du meine Entwicklungsmöglichkeiten in Sachen Position und Gehalt in den nächsten 5-10 Jahren."
Dann hat er erst mal den stacheligen Igel zugespielt bekommen und Du kannst Dir anhören, was er sich so vorstellt.
 
Hallo Werner,
klingt alles recht positive und ich würde es vermeiden, hier schlechte Stimmung reinzubringen.
An Deiner Stelle würde ich anstatt etwas "zu verlangen" ein konstruktives Gespräch anstreben in Richtung "Chef, wie siehst Du meine Entwicklungsmöglichkeiten in Sachen Position und Gehalt in den nächsten 5-10 Jahren."
Dann hat er erst mal den stacheligen Igel zugespielt bekommen und Du kannst Dir anhören, was er sich so vorstellt.

Genau diese Strategie würde ich auch vorschlagen. Du genießt ja offensichtlich das Vertrauen deines AG und da würde ich nach Abschluss der Technikerschule das Gespräch suchen und die Frage nach den "beruflichen und finanziellen Perspektiven im Unternhemen" stellen. Du wirst ziemlich wahrscheinlich eine Antwort erhalten die Dir auch eine Möglichkeit zum verhandeln bietet. Der Markt ist momentan arbeitnehmerfreundlich und Du wirst sehr schnell merken wie wichtig es deinem AG ist dich zu halten und wie weit Du dich mit deinen Forderungen aus dem Fenster lehnen kannst.​
 

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