Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

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okulutzi

Gast
Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

Fernstudium TBW (IHK)

Hallo,
ist es möglich, sich die Lernmaterialien selbst zu besorgen, damit man die 2322€ für das Fernstudium spart?
Man könnte sich doch zum Beispiel die Unterlagen von jemandem besorgen, der gerade fertig geworden ist oder so ähnlich.

MfG
okulutzi
 
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

Hi!

Es gibt für Fernstudiengänge, die staatlich anerkannt werden wollen Richtlinien, die auch die "Unterrichts"-Stundenanzahl und Lehrgangsdauer vorschreiben. Dies wird gemacht um sicherzustellen, daß die Ausbildung von Vollzeit, Teilzeit und Fernstudienlehrgängen gleichwertig sind. Somit ist es nicht möglich sich mal schnell den ganzen Stoff reinzukloppen und dann vor den staatlichen Prüfungssausschuss zu treten. Und das ist auch gut so, denn sonst würden gewerbliche Anbieter, die "Intensivlehrgänge" oder "zum TBW in 14 Tagen" anbieten wie Pilze aus dem Boden schiessen und die jeweilige Ausbildung würde rapide an Wert verlieren.

Chris...
 
F

forest64

Gast
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

Wenn die staatliche Prüfung das Mass für die Eignung als Techniker ist, sollte es auch möglich sein diese Prüfung quasi in einem "Freischuss" abzulegen.

Wenn dann jemand diese Prüfung schafft, hat er oder sie ja offensichtlich bewiesen, dass das geforderte Wissen vorhanden ist und es spielt ja dann meines Erachtens keine Rolle wie das Wissen erworben wurde.

Ausserdem was heisst schon gewerbliche Anbieter. Haben denn Fernstudium-Anbieter wie ils oder sgd etc. kein gewerbliches Interesse ?

So kostet etwa der Mechatronik Techniker bei SGD 5754 €
in 42 Monaten. Ich würde gerne das doppelte bezahlen wenn mich egal welcher Anbieter in 14 Tagen zum Techniker bringt.

Und seien wir uns doch mal ehrlich 80 Prozent des schulischen Wissens, das man sich irgendwann mal angeeignet hat, braucht man doch sowieso nie mehr. das ist bei dem Wissen das an Technikerschulen vermittelt wird auch nicht anders. Zumal ist es keinesfalls so, dass die Schulen einen Wissensvorsprung gegenüber den Betrieben haben würden, sondern genau umgekehrt. Was man in den Schulen lernt ist doch meist längst veraltet in dem Moment.

Im übrigen - wenn ich mir die Lehrpläne so ansehe - sehe ich wenig, dass etwa Technikerschüler auf spätere Selbständigkeit vorbereiten würde, von praktischen Lerninhalten mal ganz zu schweigen.
 
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

Im übrigen - wenn ich mir die Lehrpläne so ansehe - sehe ich wenig, dass etwa Technikerschüler auf spätere Selbständigkeit vorbereiten würde, von praktischen Lerninhalten mal ganz zu schweigen.

Dafür gibts beim DAA seid 3 Jahren die Handlungssituationen die Aufgaben die dich in deinem neuen Job treffen könten simulieren sollen.

Was den TBW angeht, bei der IHK ist es unter bestimmten Vorrausetzungen immer möglich eine Prüfung ohne Vorkurs zu machen. Ging bei meiner Frau auch, allerdings nicht der TBW sondern Bilanzbuchhalter international. Aber da war der IHK nur wichtig dass sie die Prüfungsvorraussetzung erfüllt. Und da steht auch beim TBW nix von einem Vorkurs in dem entsprechendem Paragraphen.

Ich würd einfach mal bei der IHK nachfragen. Die wissen das eh besser als wir ;)
 
F

forest64

Gast
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

Dafür gibts beim DAA seid 3 Jahren die Handlungssituationen die Aufgaben die dich in deinem neuen Job treffen könten simulieren sollen.

Was den TBW angeht, bei der IHK ist es unter bestimmten Vorrausetzungen immer möglich eine Prüfung ohne Vorkurs zu machen. Ging bei meiner Frau auch, allerdings nicht der TBW sondern Bilanzbuchhalter international. Aber da war der IHK nur wichtig dass sie die Prüfungsvorraussetzung erfüllt. Und da steht auch beim TBW nix von einem Vorkurs in dem entsprechendem Paragraphen.

Ich würd einfach mal bei der IHK nachfragen. Die wissen das eh besser als wir ;)

... heisst das, dass deine Frau eine staatliche Technikerprüfung ablegen konnte, ohne vorher an einer Technikerschule oder ähnlichem gewesen zu sein ?
...hat sie bestanden ?


in dem Zusammenhang noch die Frage wer denn eigentlich für die Ausführung der staatlichen Prüfungen zuständig ist, bzw. wer wäre dann zuständig wenn ich etwa eine Prüfung in dem noch raren Fachgebiet Mechatronik ablegen möchte ..gibts zum Beispiel als Fernstudium bei der SGD in Darmstadt
 
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

Wer redet denn vom Techniker?
Das war der Bilanzbuchhalter international. Hatte ich auch nur als Beispiel aufgeführt, weil ich weiss dass es da ging und es auch bei der IHK war.
Aber bestanden hat sie udn den Techniker macht man nicht bei der IHK ;)
 
F

forest64

Gast
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

Wer redet denn vom Techniker?
Das war der Bilanzbuchhalter international. Hatte ich auch nur als Beispiel aufgeführt, weil ich weiss dass es da ging und es auch bei der IHK war.

..gut dann hätten wir das ja mal geklärt. Also für Techniker trifft das nicht zu. Wär auch zu schön um wahr zu sein.

Bleibt immer noch die Frage, wer denn eigentlich für die Abnahme der staatlichen Technikerprüfungen zuständig ist.

???
 
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

..zu den gewerblichen Anbietern... Damit wollte ich ausdrücken, daß man sich so dann den Techniker ohne großen Aufwand kaufen kann. Sicher gäbe es genügend Kunden, und Interesse hätte wohl jeder sich nicht 4 Jahre rumquälen zu müssen, sondern nur 4 Wochen.

Das würde aber zu einer Schwemme von Technikern führen und der Anschluss wäre nicht mehr das Papier Wert auf dem er ist.

Chris...
 
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forest64

Gast
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

....ich denke nicht das es zu einer Technikerschwemme kommen würde, weil wer sagt denn, dass die die das versuchen es auch alle schaffen. Von 14 Tagen bzw 4 Woche ist doch eh keine Rede, eher ein paar Monate.

Wenn ich mir die ganzen Meister / Techniker -Bildungsmassnahmen so ansehe, muss ich sowieso feststellen, dass hier einiges ziemlich verwirrend ist.

Soweit mir bekannt ist, ist etwa ein Meisterbrief in 6 Monaten Vollzeit zu erwerben mit ca. Kosten von 10.000 Euro. Dem gegenüber steht die Vollzeit Technikerausbildung mit 2 Jahren und zum Teil kostenlosen Schulen, bzw. andererseits Fernstudium in 3,5 Jahren mit Kosten von über 5000 Euro. Da frag ich mich schon, wo man sich den Abschluss quasi erkaufen kann.

In Bezug auf die Meisterschulung wird zwar immer gerne behauptet, dass dadurch Kentnisse zur Führung eines Betriebes vermittelt werden würden, was ja im Umkehrschluss heissen würde, dass ein Techniker dazu gar nicht in der Lage wäre. Tatsächlich ist es ja auch so, dass sich ein Techniker wenn er sich selbständig machen will quasi zurück auf das Niveau eines Meisters zu begeben hat, indem er sich in vorsintflutliche Handwerksrollen der Meisterinnungen eintragen muss, selbst wenn sein Berufsbild insbesondere bei den neuartigen Berufen wie Mechatroniker etc. nur noch entfernt dem der "noch" vorhandenen Meisterberufe entspricht.

Daneben gibt es noch ein Sammelsurium von Annerkennungs- und Kompetenzwirrwarr, so dass die Übersicht vollkommen abhanden kommt. Ich denke dass vor kurzem hier in Bayern auch beschlossen wurde, Meistern den Zugang zu Fachhochschulen zu gestatten, während Techniker die eigentlich ein höheres Bildungsniveau besitzen sollten aussen vor bleiben.
Zu allem Übel gibt es neuerdings auch noch die anglo-amerikanischen Bezeichnungen wie Bachelor und Master ( und das ganze auch noch mal abgestuft.)
Das grenzt doch langsam alles an Schwachsinn.

Wer kennt sich da noch aus ???

Was empfiehlt sich, wenn man bereits selbständig ist, dass in Zukunft auch bleiben will aber für das Wachstum des Betriebes einen entsprechenden (Meister-) Titel braucht, aber keine Zeit für einen Vollzeit Kurs hat? Macht da Techniker Sinn ?
 
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

Wenn die staatliche Prüfung das Mass für die Eignung als Techniker ist, sollte es auch möglich sein diese Prüfung quasi in einem "Freischuss" abzulegen.

Wenn dann jemand diese Prüfung schafft, hat er oder sie ja offensichtlich bewiesen, dass das geforderte Wissen vorhanden ist und es spielt ja dann meines Erachtens keine Rolle wie das Wissen erworben wurde.

Ausserdem was heisst schon gewerbliche Anbieter. Haben denn Fernstudium-Anbieter wie ils oder sgd etc. kein gewerbliches Interesse ?

So kostet etwa der Mechatronik Techniker bei SGD 5754 €
in 42 Monaten. Ich würde gerne das doppelte bezahlen wenn mich egal welcher Anbieter in 14 Tagen zum Techniker bringt.

Und seien wir uns doch mal ehrlich 80 Prozent des schulischen Wissens, das man sich irgendwann mal angeeignet hat, braucht man doch sowieso nie mehr. das ist bei dem Wissen das an Technikerschulen vermittelt wird auch nicht anders. Zumal ist es keinesfalls so, dass die Schulen einen Wissensvorsprung gegenüber den Betrieben haben würden, sondern genau umgekehrt. Was man in den Schulen lernt ist doch meist längst veraltet in dem Moment.

Im übrigen - wenn ich mir die Lehrpläne so ansehe - sehe ich wenig, dass etwa Technikerschüler auf spätere Selbständigkeit vorbereiten würde, von praktischen Lerninhalten mal ganz zu schweigen.

...deine Argumente sind gut...von dieser Seite habe ich die Sache noch gar nicht betrachtet. Allerdings hat deine Überlegung mit der "Freischuss"-Geschichte einen kleinen Haken: In der Abschlussprüfung wird nicht der gesamte Unterrichtsstoff der letzten 2 bzw. 4 Jahre abgefragt, sondern nur spezielle Themengebiete des 3. und 4. Semesters. Einige Unterrichtsinhalte dienen "nur" als Rüstzeug in der Abschlussprüfung, werden aber nicht explizit abgefragt. Letztendlich würde man sich 2 Jahre Ausbildung sparen, sich gepflegt ein halbes Jahr vorher auf die vier Prüfungsfächer vorbereiten...und diese mit ein wenig Unterstützung in Form von Vorbereitungskursen auch bestehen. So weit so gut...
Doch was ist mit den restlichen Fächern? Sind Fächer wie Qualitätsmanagement und Betriebswirtschaft unwichtig? Es arbeiten nicht gerade wenige Techniker später genau in diesen Bereichen. Sollte ein Techniker nach einem viersemestrigen Studium nicht auch seine schriftlichen und mündlichen kommunikativen Fähigkeiten verbessert haben? Auch wenn es nicht immer so aussieht, vieles macht letzten Endes doch Sinn. Ob die Ausbildung nun 50 oder 80% nutzlosen Balast enthält sei erstmal dahingestellt. Wichtig ist, dass man diese Ausbildung als "Komplettpaket" betrachtet, an deren Ende eine staatliche Abschlussprüfung steht.
Sinnvoll wäre meines Erachtens eine Verkürzung der Ausbildung. In der Berufsausbildung wird dieses bereits seit Jahrzehnten praktiziert, warum nicht auch hier.

Gruß

CElektronik
 
F

forest64

Gast
AW: Ist TBW (IHK)- Prüfung möglich ohne Vorbereitungskurs???

Die Frage ist nur, wo dann bei der Ausbildung überhaupt gekürzt werden soll.
Jedenfalls denke ich nicht, dass es Aufgabe der Technikerschulen sein soll, für die
schriftlichen und mündlichen Fähigkeiten zu sorgen, obwohl es manche sicher bitter
nötig haben, was auch aus nicht wenigen Beiträgen hier im Forum ersichtlich ist.

Das Problem ist ja, dass die Motivation für eine Technikerausbildung völlig
unterschiedlich ist. Die einen machen das, weil sie nach der Berufsausbildung
gekündigt wurden und gerade nichts besseres zu tun haben, oder hoffen, mit einer
entsprechenden Ausbildung und Titel am Arbeitsmarkt bessere Möglichkeiten
zu haben. Dann die, welche auf einen besseren Posten hoffen und bessere Bezahlung.
Schliesslich diejenigen berufserfahrenen, die sich selbständig machen wollen und dafür einen Meister- oder Technikertitel brauchen, um „legal“ z.B. ein Kabel anklemmen zu dürfen.

Leider ist es ja dann so, dass sämtliche „Schüler“ über einen Kamm geschoren werden,
völlig unabhängig von ihrem Alter, Berufserfahrung, Lebenserfahrung, autodidaktisch erworbenem Wissen usw. Denn auch dann, wenn man bereits entsprechendes Wissen hat, kostet es ja Zeit und Aufwand sich durch die Aufgaben der einzelnen Themengebiete durchzuarbeiten, oder wieder einzuarbeiten.

Das einzige was meiner Meinung Zeit sparen würde, wäre etwa eine modulare Aus- bzw. Fortbildung, die man innerhalb kurzer Zeit theoretisch und praktisch erwerben kann. Dann kann sich jeder Aussuchen was seines Erachtens Sinn macht. Also ein Maschinenbauer könnte dann etwa das Modul „Elektrotechnik für Maschinen“ erwerben und hätte damit z.B. die Erlaubnis und Kenntnisse, um für seine Maschinen die Elektroarbeiten und Anschlüsse auszuführen, aber nicht die Erlaubnis Hausinstallationen durchzuführen.
 

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