Ich möchte euch ja ungerne beim Schwanzvergleich stören, aber man kann es vereinfacht darstellen, ohne dass sich dabei jemand auf den Schwanz getreten fühlt:
Der Meister hat sich betriebswirtschaftlich weitergebildet und ist am besten darauf vorbereitet sich zu verselbständigen bzw. sich mit Betriebsführung auseinanderzusetzen.
Der Techniker hat sich berufspraktisch weitergebildet und ist Fachexperte.
Der Ingenieur (wir machen es mal weniger kompliziert und reden vom FH-Diplom/Bachelor, bleiben bei DQR 6 😉) ist wissenschaftlich ausgebildet und steckt die beiden obigen in Mathe und Physik locker in die Tasche.
Ist das ein Problem? Nein. Sind Techniker / Meister deswegen schlechte Menschen oder minderwertiger als Ings? Nein. Können sich alle drei Berufszweige gegenseitig unterstützen? Ja.
Würden Techniker alternativ in einem Ingenieurstudium scheitern? Wahrscheinlich, aber das liegt in der Natur der Sache, wenn man anstelle des Abiturs, sich für eine handwerkliche Lehre entscheidet. Ebenso könnte der angehende Ingenieur sich vom praktischen Anteil in der Technikerschule erschlagen fühlen, da ihm dieser Background i.d.R. fehlte (wenn man jetzt diejenigen ausklammert, die nach ihrer Ausbildung studieren). Hätte ich die Auswahl zwischen all den Dreien, würde ich mir jedenfalls nicht vom Ing. einen Tisch anfertigen lassen.
Ohne den Techniker selbst gemacht zu haben, habe ich allerdings großen Respekt, vor denjenigen die es neben der Vollzeitarbeit in der Abendschule absolviert haben. Heißt nicht, dass diejenigen HöMa auf Uni Niveau hatten, allerdings weiß ich diese 4-jährige Doppelbelastung zu schätzen (bzw. bei Meistern die 2-jährige Doppelbelastung).
So und jetzt weiter zu Manta-Fahrern, Jesus' Handwerksmeister und nach der Antwort darauf, wer von euch allen der bessere Mensch ist: