Asymmetrische Sternschaltung

Hallo Zusammen!
Hab eine Sternschaltung (mit Neutralleiter) 400/230 V-Netz!
L1 sind ein Motor (P=/7,5kW; cos phi=0,72) und ein Kondensator ( Q=2kvar) parallel geschaltet.
An L2 hängt ne Lampe (P=5,8kW; cos phi=0,95) und an L3 ein el. Widerstand (p=6,3kW)!

Es geht darum wie man den Strom im Neutralleiter [tex]I_{N} [/tex] verkleinern kann?

Da der Neutralleiterstrom nur grafisch zu ermitteln ist bewirken kleinere Leiterströme auch einen kleineren Neutralleiterstrom!? d.h. wenn ich einen kleineren Kondensator Wähle, wird der Strom im Leiter L1 auch kleiner und der Neutralleiterstrom ebenfalls???

Ist nich ganz mein Gebiet (maschinentechniker in Spee???), aber bin ich so einigermaßen auf den richtigen Weg, oder gibt es eine andere Möglichkeit?

Grüße
 
AW: Asymmetrische Sternschaltung

Hallo,

hast Du den Neutralleiterstrom iN schon graphisch ermittelt?

Der Neutralleiterstrom wird kleiner, je kleiner die geometrische Summe von iL1,iL2 und iL3 wird. Die einzelnen Leiterströme müssen dafür nicht unbedingt kleiner werden. Es genügt wenn sich die Leiterströme im Betrag und Phase gegenseitig "mehr und mehr" aufheben. Du kannst das graphisch und auch rechnerisch durchprobieren.

Siehe auch folgenden Thread: http://www.techniker-forum.de/elektrotechnik-27/aufgabe-zu-mun21-sgd-fernstudium-7725.html
 
AW: Asymmetrische Sternschaltung

Hallo MartinRo!
Stimmt, hab vergessen das es sich um Vektoren handelt. Eine grobe Zeichnung ergab für [tex]I_{N} [/tex] ungefähr 38,5A. bin mir aber jetzt nicht mehr ganz sicher mit den Werten für die einzelnen Ströme:
iL1 ca.46A (-44Grad)
iL2 ca.26,5A (18Grad)
iL3 ca.27A

Das mit der Blindleistungskommpensation macht scheinbar Sinn.
Geh das aber nochmal alles durch

Danke und Grüße :)
 
AW: Asymmetrische Sternschaltung

Hallo otera,


bei I1 ist ein Fehler drin, wahrscheinlich hast Du die Kompensation übersehen.

Also versuchen wirs mal:
Setzen wir die Spannungen unter folgende Beziehung:
[tex] U1=230V \ \alpha \ 0 [/tex] Bezugspunkt für alle weiteren Phasenwinkel.

[tex] U2=230V \ \alpha \ 120[/tex]

[tex] U3=230V \ \alpha \ -120[/tex]

P1=7,5kW cosphi = 0,72 --> S=10,4VA
Kompensation: 2kvar:

[tex] Q_{comp}=\sqrt {S1^2-P1^2}-2kvar = 5,2kvar \ induktiv[/tex]

S1 nach Kompensation:

[tex] S1=\sqrt {P1^2 + Q_{comp}^2} = 9,13VA[/tex]

[tex] cos\phi=\frac{P1}{S1}=0,82 \ \ \alpha= -34,7[/tex] negativ, weil induktiv.

[tex] I1=\frac {S1}{U1}=39,7A \ \alpha -34,7 [/tex]

Bei I2 mit 26,5A stimme ich Dir zu, aber der Phasenwinkel liegt bei 102° im Bezug zu U1. Du hast bereits 120° Phasenverschiebung mit U2, durch cosphi 0,95 erhältst Du die 18°. Diese muss Du dann von 120° abziehen (bei induktiver Blindlast).

I3 mit 27,3A ist ebenfalls richtig, alpha ist -120° bedingt durch die Phasenlage von U3.
 
AW: Asymmetrische Sternschaltung

:dance:
Jupp, hab die Kompensation nicht vergessen sondern nur falsch berechnet (und die Phasenverschiebung ein wenig durcheinander gebracht)!

Ich bin dir überaus dankbar für diese hervorragende Hilfe, sieht bei mir jetzt ganz gut aus und das Thema E-Tec wäre damit erledigt (abgesehen von den Arbeiten auf den Seminaren eines Tages o_O )

Nochmals recht herzlichen Dank
:thumbsup:
 

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