Hier meine Antwort, vllt hilft es ja auch noch jemand anderes.. :cat:
Die Blindleistungskompensationsanlage besteht aus fest eingebauten oder automatisch zugeschalteten
Kondensatoren (aktive Blindleistungsfilter), die einen kapazitiven Blindstrom aufnehmen, der dem üblicherweise induktiven Blindstrom der Verbraucher entgegengesetzt gerichtet ist und ihn um ca. 95 % aufhebt.
Würde man die induktive Blindleistung vollständig kompensieren, würden sich die kapazitiven und induktiven Widerstände aufheben und ihre Wirkung verlieren, mit dem Problem, dass sich die Kompensation durch Schwankungen dann auch leicht Richtung kapazitiver
Überkompensation bewegen kann.
D.h. durch Kompensation gebildete kapazitive/induktive Blindleistung ist größer als die vorliegende induktive/kapazitive Blindleistung.
Kapazitive Blindleistung ist im größeren Rahmen mit Überspannungen und regeltechnischen Schwierigkeiten verbunden, weshalb sie vermieden wird.
Um eine Überkompensation zu vermeiden, wird die induktive Blindleistung im Allgemeinen
nicht vollkommen kompensiert, sondern es wird cos fi = 0,9 ... 0,95 angestrebt.